Albert Lau
Pianist
Biographie
Der Steinway Artist Albert Lau (MMus, LRAM, LRSM) wurde in Hong Kong geboren und tritt international als Solopianist wie auch als Kammermusiker auf. Die Ernennung zum Steinway Artist erhielt er 2022 von Steinway & Sons.
Die klassische Klavierausbildung begann Albert Lau im Alter von 7 Jahren unter Josephine Cheung. Bei Emile Naoumoff, an der Indiana University in den USA, erreichte er seinen Bachelor of Music mit Auszeichnung „High Distinction“. An der Royal Academy of Music in London studierte Albert Lau unter Joanna MacGregor. Seinen Abschluss als Master of Music erreichte er mit Auszeichnung für seine besonderen Leistungen.

Als Solist konzertierte Albert Lau in der Saison 2024/2025 u.a. in der Newby Hall (Yorkshire) und bei der Konzertreihe „Iris Axon Concert Series” in London. Zuvor spielte er Solokonzerte u.a. in Hamburg, auf Schloss Homburg Nümbrecht, in der Villa Zanders in Bergisch Gladbach, im Forum Mariengarden und auf Schloss Stolpe in Usedom. 2018 trat er u.a. im „Musikdorf Ernen” in der Schweiz, bei „Pianos en Fête“ im Rahmen des Festival International de Piano de La Roque-d’Anthéron in Frankreich, in der Konzertreihe „Pianists of the World“ in St Martin-in-the-Fields in London auf. Gemeinsam mit dem Hong Kong Philharmonic Orchestra realisierte er im Frühjahr 2019 die chinesische Premiere für „Three Movements“ von Steve Reich. Bereits Ende 2018 gab Albert Lau ein erfolgreiches Debüt im Kammermusiksaal des Beethoven-Hauses Bonn.
Mit der renommierten englischen Geigerin Philippa Mo spielte Albert Lau 2024 eine erste Deutschland-Tournee „Devastation, Romance and Hope” in den Riverside Studios Köln, im Konzertsaal Marienmünster, in der Laeiszhalle Hamburg und in der Glocke Bremen. Im Sommer 2023 spielten Albert Lau und Philippa Mo bereits Konzerte im historischen Georgian Theatre Royal in Richmond und auf der Isle of Man. Weitere Konzerte für England sowie Köln, Bad Pyrmont, Mariengarden, Lauterbach und Hamburg sind geplant.
Im Januar 2020 gab Albert Lau für die Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. ein Benefizkonzert „Piano gegen Rechts“, um gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung ein deutliches Zeichen zu setzen. Bundesweit wurde hierüber berichtet und auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dankte ihm für seinen Einsatz. Im März 2024 gab Albert Lau gemeinsam mit der Mezzosopranistin Sita Grabbe erneut ein Benefizkonzert „A Place For Each Of Us” zugunsten der Kölnischen Gesellschaft in der Kölner Synagoge Roonstraße. Sein Engagement zeigte er darüber hinaus bei Benefizkonzerten in der norwegischen Kapelle auf dem Südwestkirchhof in Stahnsdorf sowie zugunsten von Pro Namibian Children e.V. in Köln.
2022 hielt er gemeinsam mit dem Berliner Schauspieler Hans-Jürgen Schatz Konzertlesungen anlässlich des 200. Todestages von E.T.A. Hoffmann in Berlin sowie in Bayreuth. Weitere Konzertlesungen „Nussknacker und Mausekönig” führten die beiden im Senftöpfchen Theater Köln, im Kleinen Theater Bad Godesberg, im Forum Mariengarden, im Bergischen Löwen Bergisch Gladbach, beim „Black and White Keys Festival” der Riverside Studios Cologne und in der Mendelssohn-Remise in Berlin durch.
Im November 2019 wurde sein erstes Solo-Album „Unveiled“ („Aus dem Schatten“) mit Werken von Clara Schumann und Fanny Hensel veröffentlicht. Im Sommer 2021 nahm Albert Lau seine zweite Solo-CD „Mirage“ mit Klaviertranskriptionen aus zwei Jahrhunderten auf. Bei diesem Projekt wurden auch zwei seiner eigenen Transkriptionen „Ich hab‘ noch einen Koffer in Berlin“ und „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ aufgenommen. In 2022 kamen weitere CD-Alben „Nussknacker und Mausekönig” mit Hans-Jürgen Schatz sowie seine dritte Solo-CD „Love and Passion” mit Klavierwerken von Ludwig van Beethoven und York Bowen heraus. Diese Projekte wurden vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Mit dem Kammerensemble Konsonanz aus Bremen nahm er ein viel beachtetes Streaming-Konzert zum Weltfrauentag am 08. März 2021, mit dem Titel „Mehr als Kinder, Küche, Kirche: 200 Jahre Kompositionen starker Frauen“ auf. Dieses Konzert Konzert wurde u.a. im Sendesaal Bremen, im Hotel Atlantic Hamburg sowie in den Riverside Studios Cologne und in der Trinitatiskirche Köln aufgeführt. In 2023 ist die CD-Veröffentlichung der Violasonate von Karl Klingler mit dem Bratschisten Francisco Fernández erschienen: ein Werk, welche bis dahin nur ein einziges Mal von dem Komponisten selbst eingespielt war.
Als vielseitiger Pianist trat Albert Lau u.a. beim Royal Opera House Linbury Studio Theatre in London in der Inszenierung „Draft Works“ mit den Haupttänzern des Royal Ballet auf. Ebenfalls in London debütierte Albert Lau beim Purcell Room im Southbank Centre, wo er die Sonaten und Interludien für präpariertes Klavier von John Cage spielte.
Albert Lau ist Preisträger zahlreicher renommierter Musikpreise an der Royal Academy of Music in London, u.a. dem Lloyd-Hartley-Preis für die beste Mastersaufführung, dem Nancy-Dickinson-Preis, dem Franz-Reizenstein-Preis und dem Else-Cross-Klavier-Preis für moderne Musik. Beim Seattle International Piano Festival 2009 wurde ihm der Sonderpreis für die beste Aufführung eines Werkes von Gabriel Fauré zuerkannt.
Albert Lau musizierte mit dem Royal Academy of Music Soloists Ensemble unter der Leitung des Dirigenten Trevor Pinnock in einer Aufnahme mit Werken von Mahler und Debussy. Das Album wurde 2013 von Linn Records weltweit veröffentlicht. In 2012 musizierte er beim Aldeburgh Festival in England mit dem Academy Sinfonie Orchester. Dabei spielte er die europäische Premiere der „Universum“ Sinfonie von Charles Ives.
Meisterkurse besuchte Albert Lau u.a. bei Stephen Hough, Christopher Elton, Maxim Vengerov, Joshua Bell, Roy Howat, Peter Mack und Pascal Nemirovski. Er studierte Kammermusik mit renommierten Musikerinnen und Musikern, Pädagoginnen und Pädagogen, u.a. Maurice Hasson, Mimi Zweig, Felix Schmidt, Paul Silverthorne, Martin Outram und Kevork Mardirossian.
Für Albert Lau ist es besonders wichtig, seine Konzertprogramme kreativ zu gestalten. Er ist von den Raritäten des klassischen Klavierrepertoires fasziniert, u.a. von Salonstücken bis hin zu den Bearbeitungen von symphonischen Werken. Darüber hinaus fasziniert ihn die Verbindung zwischen klassischer und zeitgenössischer Musik. Albert Lau bearbeitet und arrangiert u.a. populäre deutsche Melodien, um sie als Klaviersolo spielen zu können, wie z.B. „Für mich soll’s rote Rosen regnen“. Im Februar 2020 stellte der WDR ihn in einem Interview dem breiten Publikum vor.
Albert Lau wird vertreten durch Gunnar Management Ltd.
Foto: Matthew Johnson Photographer